Barrierefreies Webdesign: Alter Wein in neuen Schläuchen?

Barrierefreiheit ist kein neues Thema, auch wenn es manchmal so behandelt wird. Es ist alter Wein in neuen Schläuchen. Aber das heißt nicht, dass wir uns zurücklehnen sollten. Gute Gestaltung und smarte Technik gehen Hand in Hand, und wenn wir das richtig machen, erschaffen wir nicht nur für wenige eine zugängliche Seite, sondern für alle eine bessere.

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Barrierefreies Webdesign – klingt nach dem neuen Hype, oder? Berater und Spezialisten sprießen wie Bambus aus dem Boden, alle mit einem Portfolio voller Buzzwords: alt-Tags hier, maschinenlesbare Texte da, Navigation mit der Tastatur als Sahnehäubchen. Das klingt alles ziemlich beeindruckend, aber mal ehrlich – das sollte längst Standard sein. Die geschürte Angst vor dem Barrierefreiheitsgesetz (nein, es trifft mitnichten JEDES Unternehmen) bedient den Hype zusätzlich.

Fangen wir mal mit den Basics an: Ein ordentliches Kontrastverhältnis, gut strukturierte Seiten und lesbare Schriftarten sind keine Raketenwissenschaft. Eigentlich sollten das die Grundpfeiler einer jeden Website sein. Denn klar, es geht bei Barrierefreiheit oft um technische Lösungen, aber die sollten das Sahnehäubchen sein, nicht die Grundlage. Gute Gestaltung war schon immer der Schlüssel, um den Zugang für alle zu erleichtern – und das nicht erst seit gestern.

Technik ist wichtig, aber…

Ja, Technik ist wichtig. Alt-Tags auf Bildern sind super, wenn jemand die Seite per Screenreader nutzt. Und Texte, die sich angenehm mit der Tastatur durchsteuern lassen, sind auch keine schlechte Sache. Aber das ist doch nur ein Teil der Wahrheit. Wenn das Design schlecht ist, rettet dich auch der beste Alt-Tag nicht. Wenn der Kontrast so schwach ist, dass man auf den Text schielen muss, ist der Weg zu einer frustrierenden Erfahrung nicht weit.

Klarheit ist alles

Wir lieben Muster und Strukturen, die wir leicht erfassen können. Und das gilt auch für Webdesign. Klare Strukturen, einfache Navigation und eine lesbare Schrift? Das ist kein Luxus, das ist Pflicht! Denn am Ende des Tages profitieren nicht nur Menschen mit Beeinträchtigungen davon – wir alle haben schon mal eine Website besucht, bei der wir vor lauter Effekthascherei nicht wussten, wo es langgeht.

Eine benutzerfreundliche Seite sollte eine Selbstverständlichkeit sein:
Clear is kind, Unclear is unkind.

Barrierefreiheit als Designfrage

Barrierefreies Webdesign ist also viel mehr als nur Technik. Es geht um eine Grundhaltung, die darauf abzielt, Zugänglichkeit von Anfang an mitzudenken – und das nicht erst als lästige Aufgabe am Ende. Ein ordentliches Kontrastverhältnis, eine klare Struktur und gut lesbare Schriften sind keine Kür, sie sind die Pflicht einer jeden gut gestalteten Seite.

Und der beste Teil? Alle profitieren davon. Denn ein gut gemachtes Design ist benutzerfreundlich für alle – egal ob jemand mit einer Behinderung auf deine Seite kommt oder einfach nur eine klare und übersichtliche Struktur zu schätzen weiß.

Fazit: Technik meets Design

Barrierefreiheit ist kein neues Thema, auch wenn es manchmal so behandelt wird. Es ist alter Wein in neuen Schläuchen. Aber das heißt nicht, dass wir uns zurücklehnen sollten. Gute Gestaltung und smarte Technik gehen Hand in Hand, und wenn wir das richtig machen, erschaffen wir nicht nur für wenige eine zugängliche Seite, sondern für alle eine bessere.

Also, lasst uns aufhören, Barrierefreiheit als Last-Minute-Zusatz zu sehen, und sie stattdessen als Designstandard verankern. Dann passt das Ergebnis für jeden, der vorbeikommt.

FAQ: Barrierefreies Webdesign

Barrierefreies Webdesign sorgt dafür, dass Websites von allen Menschen genutzt werden können – unabhängig von Einschränkungen. Dazu gehören klare Strukturen, ein gutes Kontrastverhältnis und lesbare Schriften, genauso wie technische Anpassungen wie Alt-Tags für Bilder oder die Navigation per Tastatur.

Barrierefreiheit verbessert nicht nur den Zugang für Menschen mit Behinderungen, sondern sorgt generell für eine bessere Benutzererfahrung. Wer klar und einfach navigieren kann, bleibt länger auf deiner Website – und das kommt jedem zugute.

Technisch gesehen zählen Dinge wie Alt-Tags für Bilder, barrierefreie Formulare und eine Tastatur-Navigation dazu. Diese Features machen es Menschen mit Sehbehinderungen oder motorischen Einschränkungen einfacher, mit deiner Website zu interagieren.

Gutes Design ist von vornherein größtenteils barrierefrei: klare Struktur, passende Kontraste, lesbare Schriftgrößen. Barrierefreiheit ist kein „Extra“ – sie gehört einfach dazu und verbessert das Gesamterlebnis für jeden Nutzer. Wer hier gut aufgestellt ist, vermeidet Probleme und schafft eine solide Basis für alle.

Das Barrierefreiheitsgesetz (BFG) verpflichtet Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen für alle zugänglich zu machen – besonders im digitalen Bereich. Dazu zählen Websites, Apps und Online-Services. Ziel ist es, Barrieren für Menschen mit Behinderungen abzubauen und allen einen gleichberechtigten Zugang zu ermöglichen.

Das Gesetz betrifft vor allem große Unternehmen, die im Bereich öffentlicher Dienstleistungen, Kommunikation oder Verkehr tätig sind. Aber auch mittelständische Unternehmen sollten sich darauf einstellen, ihre digitalen Angebote barrierefrei zu gestalten – nicht zuletzt, um wettbewerbsfähig zu bleiben und keine potenziellen Kunden auszuschließen.

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